Warum gute Vorsätze nicht funktionieren und was dir helfen wird

Viele haben bereits aufgehört sich gute Vorsätze zu machen. Der Grund dafür ist die Erfahrung des Scheiterns in den Jahren zuvor. Doch so schlecht ist die Idee mit den guten Vorsätzen überhaupt nicht. Mit der richtigen Methode wirst Du Deine Vorsätze definitiv umsetzen können. So kannst Du dann doch noch die Jahreswende zu einem Sprungbrett umfunktionieren und auf Neustart drücken.

Zum Jahresende drehen wir alle durch.

Mit letzter Kraft haben wir unsere Arbeit hinter uns gelassen und den Marathon der Weihnachtszeit mit vollem Bauch beendet.

Unsere innere Uhr hat diesen Zeitpunkt seit Jahren als feste Instanz abgespeichert.

Wir merken innerlich, dass ein Jahr zu Ende geht und reagieren darauf automatisch mit Antriebslosigkeit und wollen es endlich mit einem großen Knall abschließen.

Zwischen den Tagen kommt dann diese bekannte Endzeit-Stimmung in uns auf und wir überlegen, was wir denn nun im nächsten Jahr besser machen könnten.

Und genau hier spielt uns unser Gehirn folgenden Fehler vor:

„Den Wenn-Dann-Fehler“

Wenn jenes eintritt, dann werde ich dieses machen.

Diese Logik kennt jeder von sich. Und am Ende eines Jahres läuft diese Logik unseres Gehirns auf Hochtouren.

Auch wenn der Jahreswechsel für uns in zunehmendem Alter nicht mehr die große Bedeutung hat, wirkt er auf unbewusster Ebene sehr mächtig in uns.

Wir glauben, dass wir das alte Jahr mit allen Ecken und Kanten einfach hinter uns lassen können und im neuen Jahr eine frische grüne Wiese betreten werden.

Mit großer Motivation packen wir dann unser Paket an guten Vorsätzen so voll, dass wir es kaum noch anheben können.

Aber nicht nur dass wir zu viel in unser Paket packen – wir beladen es auch mit den falschen Dingen, um es am Ende doch wieder stehen zu lassen und den gewohnten Weg weitergehen.

Das geht auch anders. Wenn wir den richtigen Vorsatz in unser Paket packen, wird der Jahreswechsel zu einem persönlichen Sprungbrett.

So wirst du deine Vorsätze zu 100 Prozent einhalten

 
Was sind Deine üblichen guten Vorsätze?

Gesünder ernähren, sparsamer sein, mehr Zeit für Freunde, Familie oder sich selbst nehmen, endlich früher aufstehen, weniger Sorgen machen, mehr im Hier und Jetzt leben?

Wir haben viele gute Ideen für ein gesünderes, erfolgreicheres und erfüllteres Leben.

Doch das Problem an solchen Vorsätzen ist, dass es nur leere Wünsche und Vorstellungen sind. Sie beschreiben nur ein Vorhaben, aber nie den Weg dorthin.

Damit wir unsere Vorsätze aber umsetzen können, brauchen sie ein Gerüst hinter ihrer Fassade, welches sich konstruieren lässt. Und so sieht es aus:

Ziel-Vorsatz-Training

Wie es die Grafik bereits andeutet, gibt es in der Tat ein strategisches Erfolgsrezept um einen guten Vorsatz in handfeste Realität verwandeln zu können. Denn:

„Hinter jedem Vorsatz steht eine Fähigkeit die Dich zum Ziel bringt“

Fähigkeiten lassen sich systematisch trainieren, wie Du in diesem Artikel noch mal nachlesen kannst. Kommen wir nun zu dem besagten Erfolgsrezept für gute Vorsätze. Wähle Dir jetzt einen einzigen Vorsatz aus und gehe die folgenden Schritte:

1. Definiere deinen Vorsatz bis ins kleinste Detail

Du hast Dir Deinen Vorsatz aus einem guten Grund gewählt. Hinter der Wahl steht ein unerfülltes Bedürfnis von Dir. Versuche zu ergründen, was genau das Bedürfnis ist, welches Du mit diesem Vorsatz befriedigen möchtest. Dieses Bedürfnis ist Dein Antrieb für die Verfolgung Deines Ziels. Am stärksten wirkt ein Ziel, wenn Du es Dir visualisierst. Such Dir ein paar Bilder aus dem Internet, die Dein Ziel skizzieren und verinnerliche diese. Immer wenn Du schwächelst oder unmotiviert bist, werden Dir diese Bilder als Treibstoff behilflich sein. Also lass Deinen Vorsatz lebendig werden.

2. Finde die Fähigkeit hinter deinem Vorsatz

Es sind Deine Fähigkeiten die Dich zu Deinem Ziel bringen. Du musst ein wenig analytisch vorgehen und herausfinden, welche Fähigkeit Dich nun zu Deinem Ziel bringen wird. Zum Beispiel möchtest Du mehr im Hier und Jetzt leben. Dahinter steckt die Fähigkeit der Achtsamkeit. Wer sich in Achtsamkeit trainiert, ist in der Lage sich immer wieder in den gegenwärtigen Moment zu holen – auch in stressigen Situationen. Wenn Du fitter werden willst, musst Du die Fähigkeit entwickeln, regelmäßig Sport zu treiben. Wie Du siehst, steckt hinter jedem Ergebnis eine Aktion. Und Aktionen, egal ob mentale, emotionale oder körperliche Handlungen sind erlernbare Fähigkeiten. Finde die Fähigkeit hinter Deinem Vorsatz.

HierKlickenKachel

3. Stelle dir einen Fähigkeiten-Traingsplan

Du hast den Vorsatz, Dich nicht mehr morgens so aus dem Bett zu quälen? Dahinter steckt die Fähigkeit, ins Bett zu gehen, sobald Du müde bist. Was in der Theorie recht einfach klingt, ist im Alltag oft schwer umzusetzen. Genau hier kommt Dein Fähigkeiten-Trainingsplan zum Einsatz. Aus der Lern-Psychologie wissen wir, dass stetige Wiederholungen zu automatisierten Fähigkeiten werden. Umgangssprachlich sind diese automatisierten Fähigkeiten auch als Gewohnheiten bekannt. Und um das zu erreichen gilt die Faustregel von 30-50 Wiederholungen in Folge. Es ist abhängig von der Komplexität der jeweiligen Fähigkeit. Aber wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann tue etwas 50 mal in Folge. Danach hast Du eine neue Fähigkeit erworben und sie automatisiert. Dein gefasster Vorsatz hat sich dann in Deiner Persönlichkeit verankert und wurde erfüllt. Erstelle Dir also einen Eintrag in Deinem Kalender und lasse ihn 50 mal wiederholen.

Fazit und ein entspannter Rat zum Schluss


Der Artikel hat seinen Sinn und Zweck erfüllt, wenn Folgendes bei Dir hängen geblieben ist:

„Gute Vorsätze sind cool“

Vorausgesetzt Du planst Deine Vorsätze nicht um 03.00 Uhr nachts nach dem zehnten Longdrink. Sondern ganz bewusst vor der großen Party und mit der eben gelernten Strategie.

Dann kannst Du mit gutem Gewissen das Jahr mit einem großen Knall beenden und in das neue Jahr gleiten. Hier noch ein entspannter Rat aus eigener Erfahrung. Trotz aller Neujahrs-Euphorie:

Nimm Dir wirklich nur eine Sache vor die Du verändern willst.

Das Paket muss leicht sein damit Du nicht müde wirst es zu tragen. Klingt logisch, oder?

Und mache Dir nicht irgendwelche einmaligen Ereignisse oder materiellen Dinge zum Vorsatz. Sondern mache Dich selbst zu Deinem Vorsatz. Denn das ist etwas das auch bleibt.

Guten Rutsch.

Beste Grüße aus dem Peacelife,

S-Ko

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